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THE AMAZING TRANSPARENT MAN
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1960
USA
57 Min.
 
Edgar G. Ulmer
Lester D. Guthrie (Produzent), Robert L. Madden, John Miller (ausführende Produzenten)
Jack Lewis
Meredith M. Nicholson
Darrell Calker
Roger George
Ein Mann, der temporär unsichtbar ist.
Marguerite Chapman .... Laura Matson
  Douglas Kennedy .... Joey Faust
  James Griffith .... Maj. Paul Krenner
  Ivan Triesault .... Dr. Peter Ulof
  Boyd 'Red' Morgan .... Julian
  Carmel Daniel .... Maria Ulof
  Edward Erwin .... Drake
  Jonathan Ledford .... Smith
  Norman Smith .... Wachmann
  Patrick Cranshaw .... Wachmann
  Kevin Kelly .... eine Frau
  Dennis Adams .... Officer der Staatspolizei
  Stacy Morgan .... Officer der Staatspolizei
Alpha Video, Roan, Marengo Films (DVD, USA), MGM, Something Weird (VHS, USA)
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Der berühmt-berüchtigte Safeknacker Joey Faust flieht des Nachts aus einem gut bewachten Gefängnis und kann sich zu einem in der Nähe wartenden Fluchtwagen durchschlagen. Den Wagen steuert die ehemalige Regierungsbeamtin Laura Matson, die Joey auch souverän durch die Straßensperren der Polizei bringt. Die Beiden fahren die ganze Nacht durch kommen am Morgen zu einem abgelegenen Farmhaus. Hier wartet Major Paul Krenner, ein ehemals hochrangiger Militär schon ungeduldig auf die Beiden. Joey erfährt, dass der Major hinter der gutgeplanten Flucht steckt, kann sich aber noch nicht erklären, welches Interesse sein "Befreier" an ihm haben kann. Er gehört zu den meistgesuchtesten Verbrechern des Landes und an jeder Straßenecke hängt ein Bild mit seinem Steckbrief. Doch das weiss auch Krenner und so offenbart er Joey seine wahren Pläne: Im Keller des Hauses befindet sich ein geheimes Labor in dem der Atomphysiker Dr. Peter Ulof seinen Experimenten nachgeht. Dr. Ulof hat eine Maschine entwickelt, mit der er lebende Materie unsichbar machen kann. Um seinen Plan, mit einer unsichtbaren Armee an die Weltherrschaft zu gelangen, benötigt der Major aber noch eine größere Menge eines radioaktiven Stoffes mit dem Namen X13. Joey soll unsichtbar gemacht werden um einen Behälter mit X13 aus einem streng bewachten Regierungsgebäude zu stehlen. Die Mission gelingt, da jedoch sowohl Joey als auch Dr. Ulof nicht freiwillig für den Major arbeiten ist eine Eskalation der Situation vorprogrammiert...

THE AMAZING TRANSPARENT MAN ist sicher kein Meisterwerk und hält auch nicht, was sein Titel verspricht. Nicht nur den vielversprechenden Titel hat der "durchsichtige Mann" mit anderen Drive-In Granaten gemein, auch gewaltige Löcher im Plot, hölzerne Darsteller, aufgesetzte Dialoge und eine ultrabillige Ausstattung sind sein Markenzeichen. So sind die seltenen, aber halbwegs gelungenen Spezialeffekte oberflächlich gesehen das Highlight des Films. Aber ist es nicht genau das, was wir wollen? Immerhin erleben wir in weniger als einer Stunde einen Gefängnisausbruch, einen Banküberfall, Erpressungen, Tier- und Menschenversuche, einen atomaren Supergau, Ex-Nazi-Wissenschaftler, Feuergefechte, Schlägereien (u.a. mit Unsichtbaren), Kidnapping, Besäufnisse und noch vieles mehr. Erwähnenswert ist auf jeden Fall die vorherrschende negative Grundstimmung des Films. Jeder mistraut dem Anderen und wartet nur auf eine Gelegenheit die Situation zum eigenen Vorteil auszunutzen. Bestes Beispiel hierfür ist Laura Matson, die mehrfach die Fronten wechselt und somit immer ihr Fähnchen nach dem Wind richtet. So kann sich auch eine dezent angedeutete Zuneigung zwischen ihr und Joey zu keiner Zeit zu einer Liebesgeschichte auswachsen. Dem Exploitationfilmer Ulmer (DIE TOTENGRUFT DES DR. JEKYLL, THE MAN FROM PLANET X, DIE SCHWARZE KATZE) ist mit THE AMAZING TRANSPARENT MAN ein nicht gerade berauschender, aber durchaus ansehbarer und kurzweiliger (weil kurzer) "Nuklearmonsterfilm" gelungen, der auf den zweiten Blick durchaus seine Qualitäten hat.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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