FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN
EARTH VS. THE FLYING SAUCERS
INVASION OF THE FLYING SAUCERS
1956
USA
83 Min.
Columbia
Fred F. Sears
Charles H. Schneer (Produzent), Sam Katzman (ausführender Produzent)
George Worthing Yates, Bernard Gordon, Donald E. Keyhoe (Buch: "Flying Saucers from Outer Space"), Curt Siodmak (Screen Story)
Fred Jackman Jr.
Mischa Bakaleinikoff (ungenannt)
Ray Harryhausen, Russ Kelley
Außerirdische in robotorähnlichen Schutzanzügen.
Hugh Marlowe .... Dr. Russell A. Marvin
  Joan Taylor .... Carol Marvin
  Donald Curtis .... Maj. Huglin, Liason Officer
  Morris Ankrum .... Brig. Gen. Hanley
  John Zaremba .... Prof. Kanter
  Thomas Browne Henry .... Vice Adm. Enright (als Tom Browne Henry)
  Grandon Rhodes .... Gen. Edmunds
  Larry J. Blake .... Motorradpolizist (als Larry Blake)
  Charles Evans .... Dr. Alberts (ungenannt)
  Paul Frees .... Erzähler/Alien-Stimme (ungenannt)
  Clark Howat .... Sgt. Nash (ungenannt)
  Harry Lauter .... Cutting, Generatortechniker (ungenannt)
  Alan Reynolds .... Maj. Kimberly (ungenannt)
  Frank Wilcox .... Alfred Cassidy (ungenannt)
  Beal Wong .... Radiohörer in China (ungenannt)
Columbia Tristar (DVD + VHS, USA - DVD, Deutschland + UK)
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Dr. Russell Marvin ist Raketenforscher und arbeitet mit seiner Frau Carol zusammen an einem Projekt zur Vorbereitung späterer Weltraumflüge. Zu diesem Zweck hat man die Operation "Skyhook" ins Lebengerufen und schickt Reihenweise Raketen in den Weltraum. Seit einiger Zeit verschwinden die Raketen aber, wenn sie eine bestimmte Entfernung zur Erde erreicht haben. Zeitgleich häufen sich Berichte, dass im ganzen Land fliegende Untertassen gesichtet wurden. Auch Dr. Marvin und seine Frau sind schon Zeuge einer dieser Begegnungen geworden - hierbei zeichnet Dr. Marvin ein seltsamen Geräusch auf Tonband auf. Als die ersten fliegenden Untertassen auf der Erde landen, werden sie von den Menschen mit Militär begrüßt. Doch die vermeindlichen Invasoren nutzen ein Magnetfeld zum Schutz, welches die Waffen der Menschen unwirksam macht. Als einer der Außerirdischen außerhalb des Magnetfeldes erschossen wird reagieren die Fremden ebenfalls mit Gewalt. Leider viel zu spät, nämlich erst als die Batterien des Tonbandes nachlassen, stellt Dr. Marvin fest, dass die aufgezeichneten Geräusche der Untertasse eigentliche eine Botschaft waren, die bislang nur zu schnell abgespielt wurde. Diese unverstandene Botschaft gibt Aufschluss über die ursprünglich friedlichen Absichten der Aliens, doch nach dem Übergriff durch das Militär stellen sie nur noch ein Ultimatum. Die beiden Möglichkeiten für die Menschen lauten totale Unterwerfung oder totale Vernichtung. Nach Ablauf des Ultimatums beginnt ein Vernichtungsfeldzug der Außerirdischen ohne gleichen und den Wissenschaftlern auf der Erde bleibt nicht viel Zeit um die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren...

Die Geschichte von FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN ist nicht wirklich neu - haben doch unzählige Raumschiffe die Erde schon bedroht, haben die Menschen den Fehler begangen und agressiv reagiert und auch nicht zum ersten mal liegt das Schicksal der Menschheit in den Händen von einigen wenigen Wissenschaftlern. Was FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN allerdings einzigartig macht, die die tollen Trickaufnahmen von Ray Harryhausen. Selten wirkte eine fliegende Untertasse so nah und so plastisch. Bis dahin nicht gesehene Perspektiven und Flugmanöver wurden erst durch die tricktechnische Umsetzung ermöglicht. Dabei hat Harryhausen natürlich an seinem Stop-Motion-Prinzip festgehalten. Waren es aber bislang immer lebendige Kreaturen, denen Harryhausen Leben einhauchte, so waren es in FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN "tote" Gegenstände. Abgesehen von seinen frühen Lehrfilme für die US Army, war es auch sein erster und letzter Ausflug in diese Gefilde - und dieser kann als vollkommen gelungen bezeichnet werden. Neben den Untertassen selbst wurden auch sämtliche einstürzenden Gebäude mit Stop-Motion-Effekten realisiert. Die Geschichte von Curt Siodmak und deren filmische Realisierung von Fred F. Sears ist grundsolide und sorgt für reichlich Spannung. Gute Arbeit hat ebenfalls die Darstellerriege geleistet, auch wenn die ganz bekannten Gesichter fehlen. So bleibt unter dem Strich, analog zu den titelgebenden Untertassen, eine wirklich runde Sache, die jedem Scifi- und Monsterfilmfreund wärmstens empfohlen werden kann. Die weltweit von Columbia Tristar erschienenen DVDs haben durch ihre 16:9 Codierung zwar einige Format-Diskussionen ausgelöst, bleiben aber die beste Wahl im Home-Entertainment-Bereich.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

 

 

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