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DAIKAIJU GAMERA 
GAMMERA THE INVINCIBLE, GAMERA, GIANT MONSTER GAMERA
1965
Japan
86 Min. (Japan), 80 Min.
DAEI
Noriaki Yuasa, Sandy Howard (nur Szenen der US-Fassung)
Masaichi Nagata, Hidemasa Nagata
Niisan Takahashi, nach einer Idee von Yonejiro Saito
Nobuo Nakashizu
Tadashi Yamauchi
Yonesaburo Tsukiji, Ryosaku Takayama (Gamera-Design), Masao Yagi
Gamera, eine 60m große, feuerspeiende und fliegende Schildkröte
Eiji Funakoshi .... Dr. Hidaka
  Harumi Kiritachi .... Kyoko
  Junichiro Yamashiko .... Aoyaki
  Yoshiro Uchida .... Toshio
  Michiko Sugata .... Nobuyo
  Yoshiro Kitahara .... Sakurai
  Jun Hamamura .... Dr. Maurase
  George Hirose .... Botschafter
  US-Fassung:
  Brian Donlevy .... General Terry Arnold
  Albert Dekker .... Verteidigungsminister
  Walter Arnold .... Botschafter der USA
  John Baragrey .... Captain Lovell
  Gene Bua .... Lieutenant Clark
  Bob Carraway .... Lieutenent Simpson
  Diane Findlay .... Sergeant Susan Embers
King Features Entertainment (VHS, USA), Neptune Media (VHS, USA), DAEI Video (Laserdisc, Japan), Toshiba (DVD, Japan)
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Bei einer Auseinandersetzung östlicher und westlicher Flugzeuge über der Arktis kommt es zu einer Atomexplosion, die eine riesige prähistorische Schildkröte aus dem ewigen Eis befreit. Einige japanische Forscher werden Zeuge dieses Fortgangs und müssen miterleben, wie das Monstrum sogleich ihr Schiff zerstört. Gleichzeitig mit dem Erscheinen des urweltlichen Monsters, das sich von Flammen ernährt und auch selbst Feuer speien kann, gibt es weltweite UFO-Sichtungen. In Tokio lebt ein kleiner Junge, der sich gegen den Willen eine Familie eine Schildkröte hält. Er muss sie am Stand aussetzen, wo er kurz danach eine Begegnung mit dem Monster, das GAMERA genannt wird, hat. Von da an ist er überzeugt, dass es sich dabei um seine eigene Schildkröte handelt. Dass ihm das Riesenmonster das Leben rettet, bestärkt ihn i dem Glauben. Gamera bedroht schon bald Japans Städte und der Plan, dass feurige Monster mittels Kühlbomben außer Gefecht zu setzen, scheint gut zu sein. Tatsächlich wird das Ungeheuer schockgefroren und fällt sogar auf den Rücken. Das ist für eine Schildkröte verhängnisvoll. Doch Gamera hat noch einen Trumpf parat. Als das Monster wieder wach wird, zieht es seine Extremitäten in den Panzer. Aus Arm- und Beinöffnungen schießen plötzlich Flammen und das Tier beginnt sich zu drehen. Mittels eines solchen Raketenantriebs dreht sich Gamera und fliegt davon. Nun ist auch klar, dass die Schildkröte für die UFO-Meldungen verantwortlich war. Mit irdischen Waffen ist Gamera scheinbar nicht beizukommen. So läuft ""Plan Z", an, der vorsieht, das Monster mit einer Raketenkapsel ins All zu schießen. Mit einer Feuerspur wird Gamera aus dem Hafen Tokios zum Abschussplatz gelockt. Unvermittelt schließt sich eine Kuppel um das Monster und die Rakete startet ins All. Die erde ist von Gamera befreit und auch Toshio ist froh, dass das Tier überleben durfte, wenngleich seine Zukunft ungewiss sein dürfte.

Lange Zeit hatte Godzilla keinen Konkurrenten. Das änderte sich, als die Firma DAEI das äußerst phantasievolle Ungeheuer Gamera ins Leben rief. Dabei ist der Film nur entstanden, weil ein anderes Projekt, der Riesenratten-Film DAI GUNJU NEZURA, nicht fertig gestellt wurde. Die dabei benutzten echten Ratten sorgte für eine Floh-Epidemie und übrig blieben Modellkulissen. So wurde ein Nachfolgeprojekt ins Leben gerufen, dass mit niedrigem Budget produziert wurde. So wurde der Film aus Kostengründen in Schwarzweiß gedreht, was für das Jahr 1965 eher untypisch war. Die Schwarzweiß-Photografie kommt dem Film dann aber zu Gute und lässt die Spezialeffekte recht ordentlich erscheinen. Das Gamera-Kostüm sieht gut aus und alles in allem gehört der Film zu den besseren Genrebeiträgen. Wie schon beim ersten Godzilla-Film, so wurden auch hier für den amerikanischen Markt neue Szenen gedreht und integriert. Diese Fassung wurde 1998 im Kinoformat von Neptune Media in den USA herausgebracht. Gleichzeitig lieferte diese Firma aber auch die Originalversion mit englischen Untertiteln. Eine vorbildliche Edition, hinter der sich das King Features-Video nur verstecken kann. Es ist in Vollbild und bietet eine schlecht synchronisierte Version des japanischen Originals. Der nächste Film der Gamera-Reihe war GAMERA TAI BARUGON (dtsch. GODZILLA - DER DRACHE AUS DEM DSCHUNGEL).

Text und Titelgrafik: ingojira

 

 

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