GUILA - FRANKENSTEINS TEUFELSEI
UCHU DAIKAIJU GIRARA
GILALA, GIRARA, BIG SPACE MONSTER GUILALA, THE X FROM OUTER SPACE (USA)
1967
Japan
89 Min.
Shochiku Co.
Kazui Nihonmatsu
Jack H. Harris (Produzent), Irvin S. Yeaworth Jr. (Co-Produent)
Moriyoshi Ishida, Eibi Motomochi, Kazui Nihonmatsu
Shizuo Hirase
Taku Izumi
Hiroshi Ikeda
Ein 60 Meter großes Weltraummonster mit dem Aussehen eines Hühnerreptils (hust).
Toshiya Wazaki .... Captian Sano
  Peggy Neal .... Lisa
  Eiji Okada .... Dr. Kato
  Shinichi Yanagisawa .... Miyamoto
  Itoko Harada .... Michiko
  Franz Gruber .... Dr. Berman
  Mike Danning .... Dr. Stein
  Torahiko Hamada
  Toshinari Kazusaki .... Captain Sano
  Keisuke Sonoi .... Dr. Shioda
UfA (Video und 8mm, Deutschland), Orion Video (Video, USA)
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Eine japanische Weltraumorganisation hat bei mehreren bemannten Marsexpeditionen bislang alle Raumschiffe samt Besatzung verloren. Man hat die Vermutung, dass UFOs einer fremden Macht hinter dem Verschwinden der Raketen stecken. Um diese mysteriösen Hintergründe aufzuklären und endlich den Mars erfolgreich zu besuchen wird ein vierköpfiges Team zusammengestellt. Ihm steht mit dem Top-Raumschiff AAB Gamma und dem neuen hochkonzentrierten Super-Treibstoff XTU 200 optimales Material zur Verfügung. Das Team um Captain Sano und die schöne Weltraumbiologing Lisa macht sich auf den Weg, muss aber nach einer Begegnung mit einem UFO die Reise unterbrechen und eine Notlandung auf Planquadrat N53 der Mondbasis XE23 vornehmen. Hier wird erst einmal der erkrankte Bordarzt ausgetauscht und eine Cocktailparty gefeiert. Auf dem Weiterflug machen die Vier erneut Bekanntschaft mit einem UFO und das Heck des Raumschiffes wird von einer seltsamen Materie bedeckt. Das Heck wird gereinigt und eine Probe der Materie gesammelt. Zurück auf der Erde können Untersuchungen warten, denn erst einmal wird wieder gefeiert. Just während dieser Party schlüpft aus der Materie ein Weltraumwesen, dass sich schnell zu einer 60 Meter hohen Hühnerechse mit Schnorchel und Antennen auf dem Kopf mausert und auf seinem Verwüstungsfeldzug einem jeden Godzilla das Wasser reichen kann. Guilala, wie das Monster fortan genannt wird, scheinen herkömmliche Waffen völlig kalt zu lassen. Vor dem Einsatz einer H-Bombe schreckt man zurück und so bleibt letztlich nur der Einsatz des seltenen Elementes Guilalanium. Diesem schreibt man eine neutralisierende Wirkung gegen Guilala zu - um es in eine einsatzfähige Form zu bringen, ist aber eine erneute Reise zum Mond von Nöten. Wird eine rechtzeitige Rückkehr zur Erde mit der Wunderwaffe gelingen?

Der einzige Riesenmonsterfilm der Firma Shochiku steht seinen Vorbildern aus der TOHO-Schmiede in nichts nach. Nicht anders als in den bekannten Godzillafilmen dieser Epoche gehen hier unzählige Modellbaulandschaften in Rauch und Feuer auf, kleine Spielzeugpanzer, -autos und -flugzeuge zerplatzen im Dutzend und die Weltraumsequenzen haben THUNDERBIRDS-Niveau. Nicht zu vergessen das völlig abstruse Gummimonsterkostüm, in dem ein schwitzender Japaner über Mini-Trix-Anlagen stolpert. Man kann sich über große "Mondäpfel", "künstliches Wasser" und ein Hüpfballet auf dem Mond zu lustiger Musik amüsieren oder über logische Zusammenhangslosigkeiten beömmeln. Woher kommt auf einmal der Monstername Guilala (das Monster heist im deutschen Titel Guila)? Woher ist das Element Guilalanium und dessen Wirkung bekannt? Wer zur Hölle hat da auf die Schnelle ein Guilala-Meter gebaut um gewisse Strahlungen zu messen? Gut, als Zehnjähriger hat man sich diese Fragen nicht gestellt, aber auch heute noch kann man sich zurücklehnen und vergnügliche 90 Minuten erleben. Bauch halten und Kopf schütteln erlaubt. Ein übriges tut die deutsche Synchronisation, die recht flapsig rüber kommt: "Die H-Bombe kommt nicht in Frage... selbst nicht für die Amerikaner... eine Bombe auf Japan reicht..."

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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