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JOURNEY TO THE SEVENTH PLANET
JOURNEY TO THE 7TH PLANET
1962
USA/Dänemark
77 Min. (USA), 83 Min. (Dänemark)
American International Pictures
Sidney W. Pink
Samuel Z. Arkoff, Sidney W. Pink
Ib Melchior, Sidney W. Pink
Aage Wiltrup
Jerry Capeheart, Ib Glindemann, Teepee Mitchell (als Mitchell Tableporter)
Ronny Schaemmel (Special Effects Photograph), Bert I. Gordon (ungenannt), Ib Melchior (ungenannt)
Ein Gehirn mit einem Auge, Ein Rieseratte mit einem Auge, eine Riesenspinne
John Agar .... Capt. Don Graham
  Carl Ottosen .... Eric
  Peter Monch .... Karl
  Ove Sprogøe .... Barry O'Sullivan
  Louis Miehe-Renard .... Svend
  Ann Smyrner .... Ingrid
  Greta Thyssen .... Greta
  Ulla Moritz .... Lise
  Mimi Heinrich .... Ursula
  Annie Birgit Garde .... Ellen
  Bente Juel .... Colleen
MGM (DVD + VHS, USA)
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Die von einer zentralen Regierung verwaltete Erde unternimmt schon seit einiger Zeit Anstrengungen auf den Planeten des Sonnensystems nach Leben zu forschen. Besuche auf den Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn waren bislang nicht von Erfolg gekrönt, als man sich zu einer weiteren Expedition auf den Weg macht. Ziel ist dieses Mal der Planet Uranus. Schon während des Fluges erhält die Crew des Raumschiffes eine Nachricht von der Erde, dass man eine ungewöhnlich hohe Strahlung vom Uranus ausgehend gemessen hat. Als dann die Umlaufbahn des Planeten erreicht wird, geschieht etwas Seltsames: Alle Besatzungsmitglieder fallen in eine Starre und bunte Lichter flimmern durch die Rakete. Als die Raumfahrer aus ihrer Starre erwachen, können sie nicht genau sagen, wie lang diese Phase gedauert hat - ein frischer Apfel ist aber in der Zwischenzeit völlig verschrumpelt. Die Männer landen nun auf der Oberfläche des Uranus und wundern sich, statt einer Eiswüste eine Vegetation vorzufinden, die identisch mit der der Erde ist. Ohne Schutzanzüge können erste Ausflüge unternommen werden, bis man auf eine Barriere in Form eines Kraftfeldes stösst, die sich weiträumig um den Landeplatz der Rakete erstreckt. Schon bald realisieren die Männer, dass die gesamte Landschaft inklusive eines Bauernhauses und einiger hübschen Mädchen ihrer Phantasie entspringen. Eine böse Macht, in Form eines einäugigen Gehirns kreiert aus den Gedanken, Erinnerungen und Ängsten der Besatzungsmitglieder eine Umgebung und vertraute Personen, mit denen es die Männer kontrollieren und ablenken will. Der Ursprung der bösen Macht scheint hinter der Barriere zu liegen und man macht sich mit Schutzanzügen und Sauerstoffflaschen auf den Weg dorthin. Hier offenbart der Uranus auch seine tatsächliche Eislandschaft. Man kommt dem mächtigen Wesen näher, muss sich aber heftigen Angriffen einer Riesenspinne und einer Zyklop-Ratte erwehren...

Für JOURNEY TO THE SEVENTH PLANET zeichnen sich mit Sidney W. Pink und Ib Melchior zwei bekannte Namen für Drehbuch und Regie verantwortlich. Der Däne Pink dürfte den Meisten durch seinen Monsterfilm-Klassiker REPTILICUS bekannt sein und Ib Melchior sorgte schon mit seinem Mars-Abenteuer WELTRAUMSCHIFF MR1 GIBT KEINE ANTWORT (ANGRY RED PLANET) für Furore. Der von American International Pictures produzierte JOURNEY TO THE SEVENTH PLANET kann allerdings weder durch seine Darsteller und deren Dialoge, noch durch seine erbärmlichen Effekte an die berühmten Vorgänger anschließen. Auch wenn die Darstellerriege mit John Agar (TARANTULA, DIE AUGEN DES SATANS) von einem erfahrenen und gerne gesehenen Mimen angeführt wird, verhindern die dümmlichen Dialoge und Verhaltensweisen, die einem Kleinkind, nicht aber einem Astronauten gerecht werden jegliches Niveau und würgen jedes Aufkommen von Spannung ab. Gleiches gilt für die Spezialeffekte, die größtenteils aus schlechten Stop-Motion-Animationen bestehen. Andere Effekte bestehen z.B. aus einfachen Einblendungen von buntem Licht und hinterlassen noch nicht einmal einen psychedelischen Eindruck. Einer der Gründe für die mangelhafte Umsetzung mag sicher das von AIP sehr begrenzte Budget gewesen sein, viele Unzulänglichkeiten muss sich aber auch Sidney W. Pink auf seine Fahne schreiben. Dabei ist die Geschichte durchaus interessant mit der Idee, dass eine unbekannte Macht Raumfahrern eine nicht reale Welt aus ihren eigenen Gedanken vorgaukelt. Unterm Strich sollte man trotz aller Mankos einen Blick auf JOURNEY TO THE SEVENTH PLANET riskieren, da alleine die knalligen Farben und die obskure Riesenratte sehenswert sind. Zudem ist der Film zusammen mit INVISIBLE INVADERS als Double Feature von MGM in der preiswerten Midnight Movies Reihe als amerikanische DVD erschienen.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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