MIMIC
MIMIC
JUDUS (amerikanischer Arbeitstitel)
1997
USA
105 Min.
Fairview
Guillermo del Toro
Ole Bornedal, B.J. Rack, Bob Weinstein (Produzenten), Cary Granat, Richard Potter, Andrew Rona, Scott Shiffman (Co-Produzenten)
Matthew Robbins, Guillermo del Toro, Donald A. Wollheim (Kurzgeschichte)
Dan Laustsen
Marco Beltrami
Marc Banich, Stephen R. Blandino, Thomas Rasada, Kenneth Van Order
Die Judas-Züchtung, genmanipulierte Kreuzungen aus Termiten und Gottesanbeterinnen
Mira Sorvino .... Dr. Susan Tyler
  Jeremy Northam .... Dr. Peter Mann
  Alexander Goodwin .... Chuy
  Giancarlo Giannini .... Manny
  Charles Dutton .... Leonard (als Charles S. Dutton)
  Josh Brolin .... Josh
  Alix Koromzay .... Remy
  F. Murray Abraham .... Dr. Gates
  James Costa .... Ricky
  Javon Barnwell .... Davis
  Norman Reedus .... Jeremy
  Pak-Kwong Ho .... Prediger
  Margaret Ma .... chinesische Frau
  Warna Fisher .... Frau mit Tasche
  Alan Argue .... Skeletal Bum
  Charles Hayter .... Obdachloser
  Julian Richings .... Arbeiter
  James Kidnie .... U-Bahn Mechaniker
  Bill Lasovich .... Long John #1
  Doug Jones .... Long John #2
  Roger Clown .... Long John #3
  Rocco Salata .... Swat Team Leader (ungenannt)
  Eve English .... obdachlose Frau
VCL (DVD, Deutschland),
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In New York grassiert eine furchtbare Seuche, der ausschließlich Kinder zum Opfer fallen. Die Mediziner und Seuchenexperten sind ratlos, haben aber herausgefunden, dass der todbringende Virus von Kakerlaken übertragen wird. Es scheitern alle Versuche die Käfer auszumerzen, bis die junge Ethomologin Dr. Susan Tyler und Dr. Peter Mann vom Seuchenkontrollzentrum einen neuen Ansatz zur Bekämpfung der Krankheitsüberträger finden. In einem gewagten Experiment wird aus den genetischen Anlagen von Termiten und Gottesanbeterinnen ein neuer natürlicher Feind der Kakerlaken gezüchtet: Die Judas-Züchtung. Das Experiment gelingt und die New Yorker können aufatmen - sind ihre Kinder doch nicht mehr in Gefahr. Die Zeit vergeht und drei Jahre nachdem die Judas-Züchtung unter den Käfern aufgeräumt hat fangen Kinder eine übergroße Kakerlake und bringen sie Dr. Susan Tyler. Sie stellt schnell fest, dass diese Kakerlake das gleiche Sekret produziert, wie es die Judas-Züchtung tat. Doch das sollte eigentlich unmöglich sein, hatte man der Judas-Züchtung doch eine biologische Uhr eingebaut. Sie waren unfruchtbar und mit Erreichen ihrer Lebenserwartung sollten alle Exemplare sterben. Doch dieser Teil des Experimentes ist gründlich in die Hose gegangen, haben sich doch scheinbar einige Kakerlaken mit der Judas-Züchtung gepaart und eine völlig neue Spezies entstehen lassen. Diese neuen Riesenkakerlaken leben in der weit verzweigten Kanalisation New Yorks und haben bei ihrer Suche nach Nahrung auch an Menschen Gefallen gefunden. Sie sind aber nicht nur groß und gefährlich, sie haben auch die Eigenschaft ihre äußere Erscheinung der Umwelt anzupassen. So sind sie teilweise sogar kaum von Menschen zu unterscheiden. Für Dr. Susan Tyler und Dr. Peter Mann beginnt eine lebensgefährliche Jagd und die Zeit ist nicht auf ihrer Seite...

Regisseur Guillermo del Toro, der schon mit CRONOS aufmerken ließ, gelang eine düstere, sehr atmosphärische Mischung aus Science Fiction und Spannungskino. Von Vielen als Abklatsch der bekannten ALIEN-Filme abqualifiziert kann MIMIC aber weitaus mehr. Die Idee, den in der Natur schon beeindruckenden Mimikry-Effekt einiger Insekten in einen Tierhorrorfilm zu transportieren ist schon neu. Auch die Monster selbst haben wirklich keinerlei Ähnlichkeit zu den Alien-Kreaturen und sind auch von der tricktechnischen Seite als eigenständig zu bezeichnen. Natürlich kann auch MIMIC seine Einflüsse nicht verbergen, schafft es aber durch seine dunklen, sorgfältig arrangierten Bilder genau das beim Zuschauer zu erzeugen, was man von einem Tiermonsterfilm erwartet: Spannung und Gänsehaut. Auch die Besetzung, mit Mira Sorvino, Jeremy Northam und Charles S. Dutton ist erstklassig. Auch die altgedienten F. Murray Abraham und Giancarlo Giannini spielen in der ersten Liga und verleihen dem Film (soweit in diesem Genre möglich) Glaubwürdigkeit. Selbst eine "Message" hat der Film, auch wenn diese glücklicherweise nicht all zu sehr in den Vordergrund gespielt wird. Im Home-Entertainment Bereich ist die deutsche DVD (leider nicht für 16:9 kodiert) durchaus zu empfehlen.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

als DVD
als VHS
  als Soundtrack-CD
 

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