RED PLANET
RED PLANET
MARS (USA, Arbeitstitel)
2000
USA
106 Min.
Fairview
Antony Hoffman
Bruce Berman, Mark Canton, Jorge Saralegui (Produzenten), Andrew Mason, Chuck Pfarrer, Charles J.D. Schlissel (ausführende Produzenten)
Chuck Pfarrer und Jonathan Lemkin, Chuck Pfarrer (Story)
Peter Suschitzky
Melissa R. Kaplan, Graeme Revell (Score), Sting (zwei Songs)
Tom Davies (Special Effects Coordinator), Enrique Bilsland (Mechanical Designer), XFX Inc. (Malarbeiten und Design)
Ein Killer-Droide, unzählige Marskäfer.
Val Kilmer .... Robby Gallagher
  Carrie-Anne Moss .... Cmdr. Kate Bowman
  Benjamin Bratt .... Lt. Ted Santen
  Tom Sizemore .... Dr. Quinn Burchenal
  Simon Baker .... Chip Pettengill
  Terence Stamp .... Dr. Bud Chantilas
  Jessica Morton .... Website Fan
  Caroline Bossi .... Website Fan
  Bob Neill .... Houston Control (Stimme)
  Neil Ross .... Raumanzug (Stimme, ungenannt)
Warner Home (DVD + VHS, weltweit)
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Im Jahre 2025 nahmen auf der Erde Umweltverschmutzung und Überbevölkerung
eine Entwicklung, die Wissenschaftler zu der Annahme veranlassten, dass die Erde bis zum Ende des Jahrhunderts unbewohnbar sei. Die einzige Möglichkeit dieses Desaster abzuwenden wurde in der Besiedlung des Nachbarplaneten Mars gesehen. Man startete ein umfangreiches "Terraforming-Projekt", indem man Algen auf dem Mars ansiedelte, die mit ihrer Sauerstoffproduktion eine
Atmosphäre erzeugen sollten, die für den Menschen verträglich ist. Lange Jahre schien dieser Plan erfolgreich zu sein. Nun befinden wir uns im Jahre 2057 und letzte Messungen auf der Marsoberfläche haben ergeben, dass die Sauerstoffproduktion in der Marsatmosphäre stagniert. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, wird die erste bemannte Marsmission gestartet und erreicht nach sechs Monaten den roten Planeten. Doch bevor die Landung eingeleitet werden kann, gerät das sechsköpfige Team mit seinem Raumschiff in einen Ionensturm und die elektrischen Systeme werden zerstört. Commanderin Bowman bleibt an Bord um die Syteme zu stabilisieren während die anderen Fünf mit einer Rettungskapsel auf der marsoberfläche landen. Die Landungs ist sehr hart und einer der Männer wird tödlich verletzt. Er muss zurückbleiben als sich die verbleibenden drei Astronauten auf die Suche nach einem Basiscamp machen um ihre knappen Sauerstoffvorräte aufzufüllen. Sie
müssen ein großen Wüstengebiet durchqueren und haben nur noch Sauerstoff für 24 Stunden. Die angespannte Situation führt zu einem Streit, in dessen Verlauf einer der Männer eine Klippe herunter in den Tod stürzt. Die verbleibenden drei Männer setzen ihren Marsch fort und erreichen völlig erschöpft das Basiskamp. Doch das Kamp ist zerstört und somit auch die
Hoffnung der Männer. Als der Sauerstoff zu Ende geht und der Erstickunstod droht, reißt sich einer der Männer in seiner Verzweiflung den Helm vom Kopf und stellt erstaunt fest, dass er atmen kann. Entgegen der von Sonden übermittelten Daten befindet sich auf dem Mars eine Sauerstoff- Atmosphäre. Fürs erste sind die Drei gerettet, doch die nächsten Gefahren stehen vor der Tür: Ein etwa hundegroßer Droide, der die Männer bislang bei der Navigation
auf der Marsoberfläche unterstützt hat, wurde durch die Landung beschädigt und mutiert zu einer tödlichen Kampfmaschine. Ebenso müssen die Astronauten feststellen, dass durchaus bewohnt ist. Und zwar von einer nicht ganz ungefährlichen Spezies...

RED PLANET war 2000 nach MISSION TO MARS schon der zweite "große" Kinofilm mit einer Mars-Thematik. Da der zugegebener Maßen recht schwache MISSION TO MARS scheinbar vielen Leuten den Appetit auf Marsfilme verdorben hat, blieb RED PLANET doch recht erfolglos an den Kinokassen. Und dass, trotz einer wohlklingenden Besetzungsliste: Neben Val Kilmer und Carrie-Ann "MATRIX"
Moss wäre da noch Tom Sizemore zu nennen. Im Vergleich zu MISSION TO MARS ist RED PLANET eher ein Action-Klopper und hat statt esoterisch angehauchter Großkopf-Marsianer käferähnliche Marbewohner und einen bösartigen Terminator-Hund mit Kampfsportskills zu bieten. Die CGI-Umsetzung der Marskäfer ist dabei schon als erbärmlich zu bezeichnen. Die Marslandschaften sind dagegen recht gelungen und auch die Darsteller bewegen sich am oberen Limit, welches durch das schwache Drehbuch jedoch recht niedrig angesiedelt ist. Die Handlung strotzt vor Klischees und könnte sicher problemlos in
einen Western adaptiert werden. Streitigkeiten, Mord und Todschlag, Wüste,
gefährliche Tiere, Zeitdruck, Kampfsport, Waffen - das sind die Zutaten, aus denen man mit etwas Geschick in jedem Genre einen spannungsgeladenen Actionkracher basteln kann. In RED PLANET wird die Handlung auf den Mars verfrachtet. Da RED PLANET aber auch keinen höheren Anspruch anmeldet, kann man den Film durchaus als ehrlich bezeichnen. Ehrliches Popcorn-Kino in Astronautenkostümen, gewürzt mit reichlich Action und Spannung ergibt ein kurzweiliges Filmvergnügen ohne Anspruch. Da zudem noch Monster mit von der Partie sind, kann RED PLANET durchaus empfehlen.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

 

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