WOLFEN
WOLFEN
-
1981
USA
115 Min.
Orion Pictures
Michael Wadleigh
Rupert Hitzig (Produzent), Alan King (ausführender Produent)
David Eyre, Eric Roth (ungenannt), Whitley Strieber (Roman), Michael Wadleigh
Gerry Fisher
James Horner
Connie Brink (als Conrad Brink), Ron Ottesen, Bill Traynor
Geisterwölfe
Albert Finney .... Dewey Wilson
  Diane Venora .... Rebecca Neff
  Edward James Olmos .... Eddie Holt
  Gregory Hines .... Whittington
  Tom Noonan .... Ferguson
  Dick O'Neill .... Warren
  Dehl Berti .... alter Indianer
  Peter Michael Goetz .... Ross
  Sam Gray .... Mayor
  Ralph Bell .... Commissioner
  Max M. Brown .... Christopher Vanderveer
  Anne Marie Pohtamo .... Pauline Vanderveer
  Sarah Felder .... Cicely Rensselaer
  Reginald VelJohnson .... Leichenhauswächter
  James Tolkan .... Baldy
  John McCurry .... Sayad Alve
  Chris Manor .... Pförtner
  Donald Symington .... Richter
  Jeffery Ware .... Leiter des Verhörs
  E. Brian Dean .... Fouchek
  Jeffery Thompson .... Harrison
  Victor Arnold .... Roundenbush
  Frank Adonis .... Scola
  Richard Minchenberg .... Polizist
  Raymond Serra .... Detective (als Ray Serra)
  Thomas Ryan .... Detective
  Tony Latham .... Opfer
  David Connell .... Opfer
  Jery Hewitt .... Opfer
  Roy Brocksmith .... dicker Jogger im Park (als Ray Brocksmith)
  Michael Wadleigh .... Terroristen Informant
  Joaquin Rainbow .... Indianer
  John Ferraro .... Indianer
  Rino Thunder .... Indianer
  Glenn Benoit .... Indianer
  Eddy Navas .... Indianer
  Ricky Hawkeye .... Indianer
  Pete Dyer .... Indianer
  Paul Skyhorse .... Indianer
  Gordon Eagle .... Indianer
  Javier First-Day-Of-Light .... Indianer
  George Stonefish .... Indianer
  Julie Evening Lilly .... Indianer
  Jane Lind .... Indianer
Taurus, Marketing (VHS, Deutschland), Warner Home (DVD u. VHS, USA)
_______________________________________________________________________
   

Der New Yorker Polizist Dewey Wilson hat einen mysteriösen Fall zu lösen - ein bekannter Immobilienspekulant und seine Frau werden bestialisch ermordet aufgefunden. Die Leichen weisen Bissspuren von Raubtieren auf und die Gehirne der Opfer fehlen. Zunächst vermutet man einen Racheakt an dem skrupellosen Immobilienhai, der für ein groß angelegtes Sanierungsprojekt das Slummviertel Bronx systematisch verkommen und zerstören lässt. In den verlassenen Häusern und mit Trümmern übersäten Strassenschluchten hausen nur noch Obdachlose, unter denen der oder die Täter vermutet werden. Als aber einer der Obdachlosen ebenfalls ausgeweidet aufgefunden wird, müssen die Ermittlungen in eine andere Richtung gehen. Wilson verbringt mit einem Techniker-Kollegen eine Nacht in den Abrisshäusern, ausgerüstet mit Richtmikrofon und Nachtsichtgeräten. Die Auswertung der Tonaufnahmen mit Hilfe des Biologen Ferguson bringt Wilson auf eine Spur - es müssen sich Wölfe in der South-Bronx herumtreiben. Wilson lernt von Ferguson einiges über Wölfe, u.a. dass die Raubtiere neben dem für Menschen sichtbaren Farbspektrum auch ultraviolettes und infrarotes Licht wahrnehmen können und sie damit nachts zu perfekten Killern macht. Doch die Wölfe in New York sind nicht etwa verwilderte Hunde, sondern die Inkarnation indianischer Geister, die in ihren ehemaligen Jagdgründen unterwegs sind und diese verteidigen...

Das Regiedebüt des früheren Cutters Michael Wadleigh steht eigentlich nicht in der Tradition herkömmlicher Tierhorror-Filme. Obwohl einige recht blutige Momente zu verzeichnen sind, überwiegen der sozialkritische Hintergrund und die mystischen, in der Indianerkultur angesiedelten Elemente der Geschichte und verleihen WOLFEN einen recht ernsten Charakter. Die Besetzung ist allen voran mit Albert Finney als nahezu optimal zu bezeichnen und ein Hauptmerkmal für die Authentizität des Films. In der Rolle des jungen Indianers sehen wir Edward James Olmos, der sich später anschickte mit MIAMI VICE als Lieutenant Martin Castillo weltweit bekannt zu werden. Ein weiterer maßgeblicher Faktor für die authentischen Bilder sind die tollen Locations in den ausgebrannten Häuserblöcken der Bronx, die WOLFEN zu einer Art Zeitdokument der frühen 80er Jahre machen. Überhaupt ist es die Optik, die in WOLFEN zu beeindrucken weiss - die farbverfälschten Bilder, die die subjetive Sicht der Wölfe zeigen soll und die große Ähnlichkeit mit Negativ- oder Wärmekamerabildern haben sorgen für reichlich befremdliche Gefühle. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. WOLFEN als Konglomerat aus Horror- Fantasy- und Krimiversatzstücken sprengt auch heute noch Sehgewohnheiten und ist rundherum zu empfehlen. Leider warten wir in Europa noch auf eine DVD-Veröffentlichung - von der amerikanischen Ausgabe berichtet man man nicht gerade das Beste.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

_______________________________________________________________________

     
     
_______________________________________________________________________
 
nach oben

     

 

copyright © 2001 - 2010 monstrula.de
impressum/anbieterkennzeichnung - haftungsausschluss - kontakt